„Give peace a chance!“
Mohnblüten erinnern an den „Großen Krieg“ und John Lennon hofft (immer noch) auf Frieden.
Was erschaffen sensible Glaskünstler aus der ganzen Welt, wenn sie zwei historische Ereignisse im Gedenkjahr 2018 als Motto gestellt bekommen? Ihren gestalterischen Möglichkeiten, ihrem Intellekt und der technischen Umsetzung waren keine Grenzen gesetzt. Künstlerinnen und Künstler stellten sich der Herausforderung und es entstanden einmalige, berührende, zum Nachdenken anregende Werke. Viele brachten ihre ganz persönlichen Familien-Geschichten ein. Glas, dieser traditionsreiche Werkstoff, kann so unendlich viel! Glas ist kostbar und zerbrechlich. So kostbar und zerbrechlich wie es „Frieden und Freiheit“ sind. Aber auch unsere Träume und Sehnsüchte für die Zukunft spiegeln sich darin wider.
In Großbritannien und Belgien stehen Mohnblüten für das Gedenken an den „Großen Krieg“, den Ersten Weltkrieg, der die moderne Kriegsführung grundlegend veränderte und bis heute in der Landschaft, vor allem in Flandern, seine Spuren hinterlassen hat. So sind diese Blüten in der Installation des Niederländers JanHein van Stiphout zu finden, der in einem Zeitraum von fünf Jahren „La Grande Guerre“ schuf, in dem 1.568 Mohnblüten für jeden Tag des Ersten Weltkriegs stehen.
Der Ruf nach Frieden ist bis heute nicht verstummt. „Die Botschaft: „make friends - stop war". Ein Mahnmal für den Frieden. Frieden stiften fängt bei jedem selbst an.“, so beschreibt es Jutta Kulow (Nr. 48-50). Elke Mank (Nr. 58 und 59) empfindet den Ruf nach Frieden und Freiheit noch dringlicher: „Weltweit gibt es zurzeit circa 20 Kriege und 200 Konflikte. Deutschland ist an 15 Auslandseinsätzen beteiligt und gehört zu den größten Waffenexporteuren weltweit.“
Informationen:
Kulturfonds Bayern | 5.100€ |
Bezirk Niederbayern | 2.500€ |
Förderverein Glas | 2.000€ |
Es gelang dem Waldmuseum Zwiesel mit dieser Ausstellung und als Anerkennung der bis dahin geleisteten Arbeit den Glasstraßenpreis des Tourismusverbandes Ostbayern zu gewinnen 2.500€.